Donnerstag, 9. April 2009

Klinsmann und der FC Bayern München...

...erlebten gestern Abend in Barcelona ihr Waterloo.

Natürlich geht jetzt berechtigterweise die Suche nach dem oder den Schuldigen los.

Klinsmann wollte bei Dienstantritt jeden einzelnen Spieler jeden Tag ein bisschen besser machen, und hat auch sonst kulturell einiges in München angeschoben bzw. verändert.

Aber dazu gehören immer zwei, und ganz besonders darf zwischen beiden Seiten kein zu großer Unterschied im Denken, Wollen und Können bestehen.

Zu glauben, das Ideen, die zwar vom Ansatz her begeisternd sind, in der praktischen Umsetzung bei den Betroffenen, d.h. neben den Spielern auch beim Präsidium und nicht zu vergessen bei den sog. Fans, einfach ist, wird soeben eines Besseren belehrt.

In diesem Zusammenhang fällt mir gerade ein, es gab einmal einen Bundeskanzler, der wollte mehr Demokratie wagen.

Einverstanden, jetzt brauchen wir nur noch die Menschen dazu, die das auch umsetzen können...und wollen.


Die Idee ist löblich. So begrüßenswert derartige Ideen auch sind, man sollte dabei nicht vergessen, die Menschen dort abzuholen, wo sie sind, intellektuell und persönlich, um dann eine gemeinsame Basis zur Weiterentwicklung zu haben.

Bei dieser Gelegenheit fällt mir ein anderes Beispiel ein, den Ausraster von Lukas Podolski beim Länderspiel gegen Wales. Besagter Herr Podolski fühlte sich genötigt, seinen Mannschaftskapitän Ballack ansatzweise zu ohrfeigen.

Sanktioniert wurde dieses Verhalten von offizieller Seite nicht. Die freiwillige Spende in Höhe von 5.ooo,- Euro seitens Podolski hat nichts weiter als Alibi-Charakter.


Wenn aber die Führungskräfte, die Verantwortlichen, allen voran der Bundestrainer Joachim Löw, die Sache nicht "so hoch hängen" wollen, dann sei die Frage erlaubt: Muss erst Blut fließen, oder sollte Herr Podolski Ballack ein Stück aus dem Ohr beißen oder einen Zahn ausschlagen?

Es sind die angeblichen Kleinigkeiten, über die man sich doch nicht so sehr aufregen soll, die das Ganze aus dem Ruder laufen lassen.


Die Folgen eines derartigen Verhaltens liegen auf der Hand und werden nicht lange auf sich warten lassen.

Schreiben Sie mir!

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