Einerseits freuen wir uns, wenn wir alte Bekannte wiedertreffen und diese uns ein Kompliment machen mit den Worten: du hast dich aber toll verändert, du hast dich aber zu deinem Vorteil entwickelt.
Die einen sagen es voller Anerkennung und Begeisterung, die anderen auch mit ein wenig Neid.
Was uns einerseits freut, nämlich die positive Veränderung, ist andererseits für viele Menschen ein Problem, nämlich die Angst vor der Veränderung.
Sie ist es, die Menschen quasi wie in einer Schockstarre in ihren alten Verhältnissen verbleiben lässt und eine positive Entwicklung verhindert, ja, nicht selten aktiv boykottiert. Ändern ohne Veränderung geht nicht. Und auch hier stimmt in vielen Fällen, dass leiden leichter ist als ändern.
Auch die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise offenbart Fehler im System und würde geradezu zwangsläufig Veränderungen hervorrufen müssen. Da aber nicht sein darf, was nicht sein kann, werden notwendige Erneuerungen in Wirtschaft und Industrie nicht stattfinden, nicht zuletzt aus Opportunitätsgründen, das Wahljahr lässt grüßen.