Vor kurzem las ich in der FAZ einen äußerst interessanten Artikel über Karl Polanyi, geboren 1886 in Wien, gestorben 1964, mit der Überschrift „Der große Transformator“.
Die für mich wichtige, zwar verkürzte, Zusammenfassung entspricht fast genau dem Originaltext, die Aktualität ist verblüffend:
„Zur Zeit machen wir die Erfahrung, dass die menschliche Natur zu zyklisch wiederkehrenden Übertreibungen neigt, dass die Welt, in der wir leben, nicht dazu in der Lage ist, Unsicherheit auch nur annähernd in beherrschbare Risiken zu überführen, dass Banker gegen ihre egoistischen Interessen den eigenen Untergang verhindern und dass deswegen der Lauf der Welt regelmäßig von - zum Teil schweren - Krisen der Instabilität heimgesucht wird.
Viele Menschen verspüren das tiefe Bedürfnis, die Gesellschaft übersichtlich zu gestalten, so wie das innere Leben einer Familie.“
Ich bin überzeugt, dass wir gegenwärtig erst am Anfang einer Entwicklung stehen, in der die Familie auch als Schutzgemeinschaft vor einer Renaissance steht.
Freitag, 10. Juli 2009
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