Mittwoch, 17. Februar 2010

Zeit das "undenkbare" zu denken.

Was in der Pharmabranche lange Zeit als undenkbar galt, ist heute Realität. Der Abbau von Arbeitsplätzen, insbesondere im Außendienst ist täglich zu beobachtende Wirklichkeit geworden.
Betapharm gibt den gesamten klassischen Außendienst auf. Ziel ist es, die Belegschaft auf nur noch 90 zu senken. Der Generikahersteller wird damit binnen eineinhalb Jahren seine Belegschaft um mehr als zwei Drittel gekürzt haben.

Die Konkurrenten trifft es ebenso. Hexal baut nach Informationen von 330 auf 200 Mitarbeiter ab.
Stada hat in der Vergangenheit die Vertriebsmannschaft deutlich reduziert.
Ratiopharm fährt seit Oktober 2008 ein weltweites Sparprogramm, bei dem 600 von 5.400 Stellen wegfallen sollen, 200 in Deutschland.

Und dieser Trend geht weiter, keine Branche wird davor bewahrt bleiben. Vor Jahren waren es die Banken, bei denen Personal abgebaut wurde, um schlanker, schneller und profitabler zu werden.
Jetzt sind die Versicherer dran. Direktoren werden genauso eliminiert wie unproduktive Außendienstler, vom Innendienst ganz zu schweigen.

Der Trend ist weder aufzuhalten, noch rückgängig zu machen.

Quo vadis Finanzdienstleister? Lassen Sie uns darüber reden. Noch ist es nicht zu spät, die Weichen richtig zu stellen.

Wer nach dem Kölner Motto „Et hätt noch immer jot jejange“ lebt, wird ziemlich unsanft geweckt werden.